Berichte und Aktionen

Mitarbeiteradvent 1Mitarbeiteradvent

Fast 100 Engagierte trafen sich am vergangenen Freitag zur Adventsfeier des Gasthauses. Zu Beginn gab es eine besinnliche Einstimmung, die Frau Jessica Burri gesanglich und instrumental mitgestaltete. In der Feier wurden auch 12 neue Ehrenamtliche begrüsst und willkommen geheissen.

 

Mitarbeiteradvent

Sheltersuits1Palais einmal anders

In der letzten Zeit gab es zwei bemerkenswerte Aktionen der Leitung des Palais Vest. Sie hat 10 Sheltersuits (Allwetter-Schlafsäcke, die auch als Jacke getragen werden können  und winterfest sind) an das Gasthaus übergeben. In Zusammenhang mit dieser Aktion erklärte sich das Management des Palais bereit nach einem Kennenlernen des Gasthauses bei einem Besuch,einen Tag im sozialen Bereich des Gasthauses mitzuarbeiten. Diese Zusage wurde Ende November eingelöst. An einem Mittwoch kam das sechsköpfige Leitungsteam, um im Gasthaus morgens das Frühstück auszuteilen, einen Einblick in die Sozialberatung zu nehmen, die im Gasthaus gekochte Suppe zur Ausgabestelle an der Platte (durch die Drogenberatung)zu begleiten und im Gespräch die Lebenssituationen unserer Besucher wahr zu nehmen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter haben dabei auch im Laufe des Vormittags das Bad neu gestrichen. Bei so viel Engagement an einem ganz anderen Ort als dem Palais kann man nur sagen:    Chapeau!    

Sheltersuits für Wohnungslose in Recklinghausen: Ein Bericht im WDR

 

                                              

Iran Mahnwache Iran 2Internationale Solidarität in Berlin und Recklinghausen am Samstag, den 22.10.2022.

In Berlin haben sich am letzten Samstag (22.10.2022) 80.000 Menschen versammelt, um sich mit den seit Wochen andauernden, friedlichen Protesten unter dem Motto „Frauen, Leben, Freiheit“  gegen das iranische Regime zu solidarisieren.

In Recklinghausen hat sich ein Bündnis zusammen gefunden, bestehend aus der Gastkirche/Gasthaus, Mitgliedern der Fraktion DIE LINKE und Mitgliedern von Bündnis 90/ Die Grünen sowie Amnesty International Kreis Recklinghausen, unterstützt vom Frauenforum, um gegen die menschenverachtenden und brutalen Attacken der Sicherheitskräfte gegenüber den demonstrierenden Frauen und Männern, Jugendlichen und Kindern im Iran zu protestieren.Iran Mahnwache

Dorothea Lüke - Sprecherin von Amnesty Recklinghausen erläuterte zu Beginn der Mahnwache den Hintergrund der Veranstaltung. Auslöser der Massenproteste im Iran war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini Mitte September. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie die Zwangsvorschriften für das Tragen eines Kopftuchs nicht eingehalten haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Die Verantwortlichen des Staates im Iran sind mittlerweile für den Tod Dutzender Menschen, darunter auch Kinder, verantwortlich. Es wird von über 90 Personen gesprochen.

Gegenüber dem Rathaus hatte Amnesty einen Pavillon aufgestellt, mit Plakaten, Bildern und Twitter-Nachrichten bestückt, die über die aktuelle Situation im Iran Informierten. An der Solidaritätsveranstaltung nahmen ca. 50 Personen teil. Stefanie Pillai - Ratsfrau von Bündnis90/die Grünen trug zusammen mit anderen,  beeindruckende Texte von Jugendlichen vor, die sie zusammengetragen hatte: Wie sich für die jungen Menschen im Iran das Leben seit Beginn der Proteste verändert hat, zwischen Mut und Trauer, zwischen Zusammenhalt und Gewalterfahrungen, mit großer Ungewissheit, aber dem großen Wunsch nach einer besseren Zukunft, so erleben sich viele Jugendlichen im Iran.

Iran Mahnwache 1Besonders beeindruckend war ein Kunstgemälde, darauf abgebildet eine junge Iranerin auf einem Podest, die ein weißes Tuch an einem Stock hoch hält (siehe Bild). Dieses Bild soll die Iranerin Viva Movaheds  darstellen, die schon 2017 gegen den Kopftuchzwang protestierte und danach zweimal wegen „unsittlichen Verhaltens“ inhaftiert wurde. Das in den letzten Wochen berühmt gewordene Lied „Baraye“ von Shervin Hajipour wurde mehrfach gespielt und von den anwesenden Iranerinnen bewegt mitgesungen. Mittlerweile ist das Lied eine Hymne der weltweiten iranischen Solidaritätsbewegung.

Erich Burmeister von der Ratsfraktion DIE LINKE wies in seinem Betrag darauf hin, dass es wichtig ist, immer wieder auf die Einhaltung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10.12.1948 verabschiedet wurden, zu achten und zitierte den Artikel 1 „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“  Er kritisierte die Bundesregierung, die in der Vergangenheit immer wieder gute Kontakte für die Wirtschaft zum Iran organisierte, damit gewinnträchtige Wirtschaftsbeziehungen gepflegt werden konnten.

Zum Abschluss der Mahnwache erinnerte Schwester Judith von der Gastkirche mit einem Aufruf zum Schweigen an die Opfer der Protestbewegung  und betonte noch einmal besonders und eindrücklich die Notwendigkeit der Solidarität mit der iranischen Protestbewegung.

Autoren: Stefanie Pillai, Erich Burmeister, Dorothea Lüke



Zehn Jahre Fairtrade-Town Recklinghausen – auch wir sind dabeiFair Trade

mit dem: „Weltladen" und „Jacke Hose und mehr"

 

Seit 2012 gehört Recklinghausen zu den mittlerweile über 800 in Deutschland, die das Siegel Fairtrade-Town tragen dürfen. In diesem Jahr feiert die Stadt Recklinghausen also ihr zehnjähriges Jubiläum als Fairtrade-Town.

Mit dem Fairen Handel (englisch Fair Trade) soll den Produzent*innen von entsprechend gekennzeichneten Waren ein gerechteres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Wichtig ist, dass bei der Produktion internationale Umwelt- und Sozialstandards eingehalten und kontrolliert werden. ( aus der Homepage Recklinghausen)

 

Flüchtling

Interkulturelle Woche: Schweigekreis an der Gastkirche 25.09. – 2.10.2022

Im Rahmen der Interkulturellen Woche fand am Samstagmorgen, 1.10.22, um 11 Uhr ein Schweigekreis auf dem Oscar-Romero-Platz statt: 21 Minuten für 21.000 ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer. Es wart ein Gedenken am Tag des Flüchtlings. Der Tag des Flüchtlings wurde 1986 von der Deutschen Bischofskonferenz, Evangelischer Kirche in Deutschland und Griechisch-Orthodoxer Metropolie sowie dem DGB und der Bundesarbeitsgemeinschaft PRO ASYL ins Leben gerufen, um die Solidarität mit Flüchtlingen zum Ausdruck zu bringen.

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