Spiritualität

3. Advent - Gedankenimpulse zum Gottesdienst: „… vorbereitend auf dem Weg“

„Sag JA zu den Überraschungen, die deine Pläne zunichte machen,

deinem Tag eine ganz andere Richtung geben

– ja vielleicht deinem Leben.

Sie sind nicht Zufall.

Lass dem himmlischen Vater die Freiheit, deine Tage zu füllen.“

                                                                  (Dom Helder Camara)

Du sollst Dich selbst unterbrechen. Zwischen Arbeiten und Konsumieren soll Stille sein und Freude dem Gruß des Engels zu lauschen: Fürchte Dich nicht!

Zwischen Aufräumen und Vorbereiten sollst du es in dir singen hören, das alte Lied der Sehnsucht: Maranata, komm, Gott, komm.

Zwischen Wegschaffen und Vorplanen sollst du dich erinnern, an den ersten Schöpfungsmorgen, deinen und aller Anfang, als die Sonne aufging – ohne Zweck – und du nicht berechnet wurdest in der Zeit, die niemandem gehört – außer dem Ewigen.                                                    (Dorothee Sölle)

 

Gott – vorbereitend auf dem Weg:

Ist das nicht berührbar werden?

Empfänglich werden? Unruhig werden?

Träumen und wünschen, hoffen und ersehnen?

Suchen und sich auf den Weg machen?

Mitten im Dunkel den Stern sehen – und ihm trauen?

Lass uns wach auf dem Weg des Lebens unterwegs sein: hellwach

und mit Freude im Herzen über das Kommende.

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Ansprache zum 3. Advent:   „Vorbereitend auf dem Weg…“

 

Drei Tage Vorbereitung werden uns noch bleiben: bis Mittwoch muss vom Einkauf her „alles in der Tüte sein“ - sozusagen: alles für Weihnachten vorbereitet sein, denn dann gibt’s den strengen „lockdown“, der nicht einmal mehr den Friseur zum Fest ermöglicht…

Wo die „materielle Seite“ des Weihnachten zum „alles“ des Festes geworden ist – sieht es schwarz aus in diesem Jahr – um nicht zu sagen: leer.

 

Das ist jetzt nicht hämisch oder verurteilend gesagt. Im Gegenteil: Ist diese Situation nicht eine neue Möglichkeit, den „Wesenskern“ von Weihnachten neu zu entdecken: und das mag für christlich geprägte Menschen so sein, wie für Menschen, für die dieses Fest ein Geschenktag – nicht weniger und nicht mehr - geworden ist.

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3. Advent - Impulse und Gedanken: „… vorbereitend auf dem Weg“

 

„Sag JA zu den Überraschungen, die deine Pläne zunichte machen,

deinem Tag eine ganz andere Richtung geben

– ja vielleicht deinem Leben.

Sie sind nicht Zufall.

Lass dem himmlischen Vater die Freiheit, deine Tage zu füllen.“

                                                                  ( Dom Helder Camara )

 

Du sollst Dich selbst unterbrechen. Zwischen Arbeiten und Konsumieren soll Stille sein und Freude dem Gruß des Engels zu lauschen: Fürchte Dich nicht!

 

Zwischen Aufräumen und Vorbereiten sollst du es in dir singen hören, das alte Lied der Sehnsucht: Maranata, komm, Gott, komm.

 

Zwischen Wegschaffen und Vorplanen sollst du dich erinnern, an den ersten Schöpfungsmorgen, deinen und aller Anfang, als die Sonne aufging – ohne Zweck – und du nicht berechnet wurdest in der Zeit, die niemandem gehört – außer dem Ewigen.

(Dorothee Sölle)

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IMPULS ZUM 2. ADVENT

 „...hoffend auf dem Weg durch die Zeit“

So vieles ist verbaut… so vieles kommt quer…

Manchmal sieht man so einen Berg vor sich…

Manchmal könnte man Angst bekommen…

Manchmal gibt’s keinen Ausblick mehr…

und da und darin:

„Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! …

Was krumm ist, soll gerade werden, und was hügelig ist, werde eben…

fürchte dich nicht!… der Herr kommt.“ ( Prophet Jesaja 40,3.4.9)

 

Herr, wir bringen vor dich alle unsere Angst

Die Angst krank zu werden, die Angst alt zu werden und die Angst vor dem Tod

Die Angst alleine dazustehen und die Angst verlassen zu werden

Die Angst vor den Aufgaben, denen wir nicht gewachsen sind

Und die Angst, nicht gebraucht zu werden

Alle Ängste bringen wir zu dir, Gott

Die, die wir kennen und die, die hinter den bekannten lauern

Herr erbarme dich

 

Christus, wir bringen unsere Traurigkeit zu dir

unsere müde milde Verzweiflung

über die Ausrottung unserer Geschwister der Tiere und Pflanzen

und unser kaltes Entsetzen über das Geschäft mit

menschlichem Leben

Nimm unsere Schwäche und unsere Angst in dein Herz

Christus erbarme dich

 

Gott, du dunkler Grund allen Lebens

Wir bringen uns selber vor dich und hoffen

Dass du uns auffängst wenn wir fallen

Und wir wissen dass wir nicht aus dir herausfallen können

In keinem Augenblick unseres Dasein

Herr erbarme dich

(nach Dorothee Sölle)

Weiterlesen: Adventsimpuls zum 2. Advent 2020

Credo

Wir sind in so vielen Ängsten

Und siehe – wir leben

 

Die an dich glauben

Die gehen durch Wüsten

Finden das Manna das Wasser im Felsen

 

Die an dich glauben

Die gehen durch Wasser

Trockenen Fußes durch reissende Flüsse

 

Die an dich glauben

Die gehen durch Mauern

Gehn wie im Traum durch verschlossene Türen

 

Die an dich glauben

Die gehen durch Flammen

Lebende Fackeln die doch nicht verbrennen

 

Die an dich glauben

Die gehen durch das Dunkel

Scheinen zu sterben und siehe, sie leben

 

Wir sind in so vielen Ängsten

Und siehe – wir leben

Lothar Zenetti

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