Spiritualität

Wort zum Neuen Jahr in dieser Zeit

Die Corona-Pandemie verändert alles. Auch das neue Jahr beginnt überschattet.

Umso mehr sei allen der Segen und die Begleitung Gottes gewünscht: Ein gesegnetes Neues Jahr 2021!

Die Corona-Situation bestimmt auch zu Beginn des neuen Jahres unsere Planungen und Überlegungen. Weiterhin „fahren wir auf Sichtweite“ und gehen unseren Weg in Achtsamkeit und Schutz füreinander und je für uns selbst weiter. Im Einklang mit den verabschiedeten Corona-Maßnahmen werden wir als Einrichtung überlegt und verantwortet das ermöglichen, was geht, damit die Gastkirche ein lebendiger Glaubenslebe- und Austauschort ist und bleibt. Und auch, damit das Gasthaus eine offene Tür für Menschen in den unterschiedlichsten Situationen ist und bleibt, die Weggemeinschaft und Hilfe suchen. Eine wichtige Leitlinie – ob in Engagement oder Mitgehen – ist an unserem Ort die Verantwortung des einzelnen für sich selbst. Dazu ermutigen wir weiterhin. In Verbundenheit:          

                                                                                               Das Gasthausteam

Gedankenanstoß zum Neuen Jahr

 

Menschen, die nicht hinter verschlossener Tür leben – sind offener…

Die Hirten waren in der Krippenszenerie solch offene Menschen

„In jeder Zeit eilten die Hirten nach Bethlehem und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag...“

Eine erste Idee für das neue Jahr: sich offen halten / in Offenheit seine Schritte in diesem neuen Jahr setzen – Verschlossenheit überwinden und hinter sich lassen.

Für uns an der Gastkirche heißt das: wir halten die Türen weiter offen – die der Gastkirche und die des Gasthauses.

 

Wenn man sich betreffen lässt wird man zu einem Betroffenen, der/die anders über Erlebtes spricht / davon anders weitergibt, weil man ganz davon ergriffen ist.

„Als die Hirten das Kind sahen, erzählten sie, was ihnen über das Kind gesagt worden war. Und alle die es hörten staunten über die Worte der Hirten.“

Eine Idee für das neue Jahr: sich betreffen lassen… sich einlassen auf das, was Menschen sagen oder uns über Menschen gesagt wird : manchmal äußert sich so Göttliches.

Weiterlesen: Gedankenanstoß zum Neuen Jahr

Neujahr 2021

 

- nach Psalm 23

  Du, bist der Grund meiner Hoffnung

  Du lebst als tiefes Geheimnis in mir

- nach dem Jahr 2020

  Ja, Du bist mir Halt in dieser verrückten Zeit

  Was ist es gut, dass Du für mich da bist

- Kommen auch Tage des Zweifels

  der Ungewissheit

  wo vieles wie eine große Lebenslüge erscheint

  so versuche ich

  vertrauensvoll Grund zu suchen

- Corona macht Angst und verwirrt

  Meinung gegen Meinung

  Streit und Unsicherheit

- Du führst mich durch diese Verunsicherung

  Ja führst mich zu Quellen des Lebens,

  damit auch in mir Schwäche und Ohnmacht leben dürfen

- Wir erfahren täglich:

  Menschen ermöglichen Menschlichkeit: in Büros, Geschäften,

  auf der Straße – einzeln oder in Organisationen

  und Menschen leben mit Dir

-    So wird mir nichts mehr fehlen

     und ich finde neue Geborgenheit in Dir.

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Jahresrückblick 2020

Das alte Jahr ist vollgepackt wie ein Koffer mit Ereignissen – guten und schlechten. Einige seien hier als Streiflichter genannt. Im Gottesdienst wurden dazu Symbole aus einem Koffer ausgepackt.

 

Januar 2020:                             

Australien kämpft mit den vielleicht folgenreichsten Buschfeuern seiner Geschichte.. Allein im Bundesstaat New South Wales verbrennt eine Wald- und Buschfläche größer als Belgien. Mehr als eine Milliarde Wildtiere sterben durch die Brände.  heurolle 

 

Der Weihnachtsbaum in der Gastkirche steht noch den gesamten Januar über in der Gastkirche. Es ist einer der Bäume aus biologischem Anbau im Sauerland, die von Theos Farm verkauft wurden. Der Erlös vom Verkauf der Weihnachtsbäumeknipseline1 kommt einer Einrichtung in El Pro-greso in Honduras zugute. Dort wird eine Grundschule gefördert, in der die Kinder täglich auch eine Mahlzeit bekommen. Für die Kinder aus den umliegenden Armen-siedlungen ist das oft die einzige Mahlzeit des Tages.

Februar:

Reckmann1Erstmals seit dem Ende der NS Zeit kommt mit Thomas Kemmerich von der FDP ein Ministerpräsident durch die Stimmen einer rechten Partei ins Amt. Linken-Fraktionschefin Susanne Hennig-Wellsow wirft dem neu gewählten Ministerpräsidenten von Thüringen daraufhin den Blumenstrauß vor die Füße. Kemmerich tritt nach drei Tagen zurück.Maria 2.0

In seinem Antwortschreiben auf die Amazonassynode hat Papst Franziskus mehr als unterstrichen, dass die Ökologische Frage von der Gerechtigkeitsfrage nicht zu trennen ist. Leider hat er keinen Mut, die kirchen-strukturellen Veränderungsvorschläge aufzugreifen, die von der Amazonassynode vorgeschlagen wurden. Franziskus hat da mehr der Asche der Gewohnheit vertraut, als dem Feuer des Heiligen Geistes. Das ist auch Thema in der Gastkirche und enttäuscht viele.

Die Initiative Maria 2.0 will nicht aufhören, laut über Veränderungsmöglichkeiten und Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche nachzudenken. Monika Otto stellt im Februar (und auch noch mal im Herbst) in der Gastkirche Marienbilder in der Kunst vor, die das jeweilige Frauenbild in der Kirche stark beeinflusst haben.

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Bausteine für einen Gottesdienst an Silvester 2020

Koffer

Foto: Clara Diercks  / pixelio.de

        

Einführung:

Im letzten Jahr kursierte im Internet eine kleine Zeichnung von einem Kind, das die Hände gefaltet hat und zu Gott betet. Daneben stand: Lieber Gott, kannst du bitte 2020 löschen und neu installieren? Es hat ein Virus.

Dies Jahr wäre besser nicht gewesen – so werden sicher viele denken: die krank geworden sind, die Angehörige verloren haben, die in Existenznot geraten sind, die unter dem Lockdown gelitten haben. Aber es gibt auch das andere. Eine Frau sagte mir: Dies war für mich ein gutes Jahr: Ich habe Arbeit und eine Wohnung gefunden. Meine Mutter musste operiert werden und alles ist gut gegangen.

 

Das alte Jahr, es ist wie ein Koffer vollgestopft mit Ereignissen: gute und schlechte. Wir können nur mit diesem Koffer in das Neue Jahr reisen. Auch das, was wir gerne auspacken würden, wirkt noch irgendwie nach, nichts lässt sich rückgängig machen. Aber mit dem Propheten Jesaja hoffen wir: „Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige! Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihrs denn nicht?“ (Jes 43,18-19). 

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