Berichte und Aktionen

„Hitze-Hilfe" für die Freunde*innen von der Straße

In diesen Tagen, da die Sonne es mehr als gut meint, gibt es für die Menschen, deren Aufenthalt oft die Straße ist, eine kleine Hilfe, die die Temperaturen dieser Tages etwas erträglicher machen. Im Gasthaus oder auch an Treffpunkten und Aufenthaltsorten werden Sonnencreme, kühle Getränke, Sonnencappies, T-Shirts und Trinkflaschen verteilt. Am Gasthaus selbst in der Heilig- Geist- Straße wurde vor einigen Monaten ein Trinkbrunnen in Betrieb genommen, der auch die Möglichkeit bietet, dass dort Wasserflaschen abgefüllt werden können. Die „Hitze-Hilfe", die sehr willkommen ist, wird auch vom Landessozialministerium mitgetragen.
Das Foto zeigt die Ausgabe am bisher wärmsten Tag des Jahres am vergangenen Dienstagmittag auf dem Oscar-Romero-Platz in der Heilig- Geist- Straße

Hitze Foto.

Der Gasthausrat schließt sich im Namen der Gastkirche der abgedruckten Stellungnahme des Freckenhorster Kreises zur Situation nach der Veröffentlichung
der Studie des Historischen Lehrstuhls der Westf. Wilhelmsuniversität zum Sexuellen Missbrauch im Bistum Münster an.

Stellungnahme zur Studie sexuellen Missbrauchs im Bistum Münster

„Missbrauch geschieht in Systemen, die ihn entweder behindern oder begünstigen“
(aus der Studie zu sex. Missbrauch im Bistum Münster)
Akzentuierte Anmerkungen – Notwendige Veränderungen

1. Wir drücken allen Betroffenen sexuellen Missbrauchs in kirchlichen Zusammenhängen unser Mitgefühl aus: Was ihnen angetan wurde „schreit zum Himmel“, weil ihre menschliche Würde zutiefst verletzt wurde.

2. Wir sagen Dank allen, die verantwortlichen Gewissens, ehrlichen Herzens und fachlicher Kenntnis gemäß, diesen Not-wendenden und schmerzlichen Prozess der Enttabuisierung sexuellen Missbrauchs in der Kirche angestoßen haben, sowie diese Studie für das Bistum Münster erstellt und ermöglicht haben.

3. Die „Pastoralmacht“ des Amtes in der Kirche ist von theologischer Überhöhung zu befreien. Der Dienstcharakter (Fußwaschung) und die Teamfähigkeit (Jünger*innen-Gemeinschaft) ist wesentliche Grundlage.
Jegliche gegebene Macht bedarf der wirksamen Kontrolle und Begleitung.

4. „Geschlossene Systeme“ sind aufzugeben. Das gilt insbesondere für den Ausbildungsbereich, wo die Priesteramtskandidaten während des Studiums in kleinen Gruppen an Gemeinden angegliedert sein sollen.

5. Personaleinsatz muss transparent und mit echter Beteiligung des Einsatzortes erfolgen.

6. Umgang mit Schuld und Versagen – muss im Bistum und darüber hinaus neu bedacht werden: von der Bischofsgruft im Dom über die Beicht- und Bußpraxis bis zur geistlichen Begleitung – um einem geistlichen Missbrauch den Boden zu entziehen.

7.Die Thematik der Sexualität ist in Berücksichtigung der heutigen Erkenntnisse im Bereich der Humanwissenschaften, vom Bischof von Münster in die Leitungsebene der Gesamtkirche dahingehend einzubringen, dass es zu einer neuen Verortung der damit zusammenhängenden Themen in der kirchlichen Moraltheologie kommt.

8. Im Wissen um eine Unkultur des Schweigens und stillen Duldens in gemeindlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, von der wir auch nicht frei sind und waren – nehmen wir uns selbst in die Pflicht, zu einer Kultur bewussten Hinsehens beizutragen, Betroffenen zur Seite zu stehen und die Frage des Umgangs mit Macht und Thematiken der Sexualität kritisch zu begleiten.

(auf dem Hintergrund der FK-Tagung am 23.06.22 mit Prof. K. Große-Kracht)


Konsequenzen aus der Studie

Herr Bernhard Frings, WWU, wird die systemischen und strukturellen Er-kenntnisse in einer Veranstaltung am 30. Nov. 2022 in der Gastkirche darstellen.
Er wird nicht die Studie an sich vorstellen, diese ist mittlerweile allen bekannt und kann unter
: Untersuchung zum sexuellen Missbrauch Bistum Münster (bistum-muenster.de) nachgelesen werden. Über die Konsequenzen kommen wir ins Gespräch.

Freckenhorster Kreis fordert Befreiung des pastoralen Amts von Macht.

Ein Bericht von Michael Bönte in: Kirche und Leben kann hier nachgelesen werden. Kirche und Leben

 

Aus der Sitzung des Gasthausrates vom 21.06.2022

Im Rückblick

  • Das Pfingstfest war schön, viel besucht und hatte eine „Besondere Atmosphäre“.
  • Der Abend mit Isaak Tourgman war leider nur mäßig besucht; dennoch gab es ein gutes Gespräch im Miteinander.
  • Maria 2.0: Der Gottesdienst, mit vielen neuen Gesichtern, war insbesondere durch sein Bibliodrama eine gelungene Zusammenkunft.
  • Friedensfest: positiv wurde resümiert, dass wir unsere Friedensoption weitergegeben haben und präsent waren. Wir waren eine gute Anlaufstation durch den Eistee. Insgesamt war das Fest nicht so stark besucht wie in den zurückliegenden Jahren.
  • Lilliputlob / Schöpfungsgottesdienst auf Theo’s Farm: Der Gottesdienst war gut besucht und hatte eine gute Atmosphäre. Allerdings fiel der Bereich der Kinder fast aus.

Gemeinschaftsfahrt nach Oberhausen: Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“
Für Oberhausen liegen annähernd 90 Anmeldungen vor. Die Ausstellung und die anschl. Stärkung im Biergarten am Schloss Oberhausen versprechen eine schöne Unternehmung nach anstrengender Coronazeit.

Sommer an Gastkirche und Gasthaus

In den Ferien ist das Gasthaus weiterhin offen. Im Bereich der Veranstaltungen machen wir eine Pause und im Blick auf die Gottesdienstordnung setzt die Ferienordnung in den ersten drei Wochen ein. Das heißt: Montag und Dienstag ist ein Wortgottesdienst und an einem der Sonntage.

Programmideen für die zweite Jahreshälfte:
Missbrauch-Studie, Rechtsträger Wechsel, Was kann man heute noch glauben – Glaubenswerkstatt, Overbeck mit dem Thema: Synodaler Weg – ein Geistbeschleuniger? Maria 2.0 – Nagelkreuz und Friedensthematik, Synodaler Weg und das Ergebnis,

Moderator des GHR für die zweite Jahreshälfte:
Zum Moderator wird Gregor Kortenjann einstimmig gewählt.

Allen eine gute Sommerzeit – wünscht der Gasthausrat

Gasometer

Eine schöne Gemeinschaftsfahrt zum Gasometer nach Oberhausen Oberh.3

 

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