Berichte und Aktionen

Schöpf. GottesdienstDie Erde ist uns Gottes Geschenk.

Schöpfungsgottesdienst auf Theos Farm.Schöpf.Gottesdienst

Anmerkung zur aktuellen Situation: Sexueller Missbrauch in der kath. Kirche

Die zurückliegende Zeit lässt mich als Christ und Mitglied der Kirche mehr als nachdenken:

Was jüngst durch die Veröffentlichung der Münchener Studie zum sexuellen Miss-brauch im Bistum München-Freising deutlich geworden ist, ist ein weiterer Stein auf einem Abweg der Kirche, bei dem deutlich wird: Hunderte von Opfern sexuellen Missbrauchs gibt es innerhalb dieses bayrischen Bistums seit 1945. Der Missbrauch wurde auch hier systemisch ermöglicht, verdunkelt... kaum aktiv verunmöglicht.

Eine Zäsur bildet dieser Abweg nicht zuletzt dadurch, dass einer der Träger der damalige Münchener Erzbischof und spätere Papst Josef Ratzinger war. An dem Rechtfertigungsversuch dessen, der die Amtskirche über Jahrzehnte geprägt und als Papst geleitet hat, ist abzulesen, was psychologisch „Verdrängung“ und soziologisch „Machtmissbrauch“ und „Schuldverweigerung“ ausmacht, und wie das auch nach den vielen Aufdeckungen der letzten Jahre noch immer virulent ist.

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Als Besucher der Gastkirche und Christen in Recklinghausen

  • drücken wir allen Opfern sexuellen Missbrauchs in kirchlichen Zusammenhängen unser Mitgefühl aus: Was Ihnen angetan wurde „schreit zum Himmel“, weil Ihre menschliche Würde zutiefst verletzt wurde.
  • sagen wir Dank allen, die ehrlichen Herzens und verantwortlichen Gewissens gemäß, diesen notwendigen und schmerzlichen Prozeß der Veröffentlichung und Enttabuisierung sexuellen Mißbrauchs in der Kirche angestoßen haben.
  • geben wir unsere Überzeugung zum Ausdruck, dass die verantwortlichen Stellen in unserem Bistum absolut verpflichtet sind, konsequent jeden Missbrauch in Zusammenarbeit mit den staatlichen Stellen nachzugehen und aufzuklären.

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GEDANKEN ZUM TOD VON PETER SCHUBERT

peter schubert 2

Schriftstelle: Mt.11, 28-29
Kommt alle zu mir, ihr Mühenden und Überbürdeten: Ich werde euch aufatmen lassen. Mein Joch nehmt auf euch und lernt von mir; denn sanft bin ich und von Herzen niedrig, und ihr werdet Aufatmen finden für euer Leben.

GEDANKEN ZUM TOD VON PETER SCHUBERT
Was zählt ein Mensch?
Solange sein Leben in „sogenannten“ geordneten Bahnen verläuft – eine Menge bis viel.
Wenn sich Brüche im Leben einstellen oder jemand aneckt – wird es schon schwerer.
Wenn von der Sehnsucht nach Leben, Glück, Geborgenheit – nur noch die Sucht übrigbleibt, wird es nicht selten ganz schwierig…
Was zählt ein Mensch – wo wir doch wissen, dass jede und jeder ein Menschenrecht auf Anerkennung seiner Person und Würde hat und wo wir gläubig bekennen, dass jeder Mensch ein Geschöpf, ja Ebenbild Gottes ist – mit Freiheit beschenkt in seinem Lebens- und Glaubensweg.
Was zählt ein Mensch?Gedenke an Peter Schubertn
Ich bin betroffen – das habe ich im Zusammenhang des Todes von Peter oft gehört und erleben können als tiefste Betroffenheit. Es war und ist eine tiefe Verbundenheit  zu diesem Menschen hin spürbar – nicht nur von seinen Kollegen und Kumpeln, sondern auch von Menschen, die ihn gar nicht oder gar nicht so gut gekannt haben.Verbundenheit wegen seines Todes und vielleicht auch wegen der Umstände dieses Todes... Sein Tod ist für nicht wenige Anlass über die Bedingungen des Mensch-seins nachzudenken. So ein Tod – mitten in der Stadt, mitten zwischen den Häusern, nicht weit auch von der Gastkirche – das macht betroffen und tut daher auch weh.
Peter Schubert zählt für uns als Mensch! -  in seiner Würde und für viele von uns – als Geschöpf Gottes, dessen „Ja“ ihm gilt und als jemand, den man gern haben konnte und gern hatte. Er ist einer von uns – auch wenn sein Lebensweg – aus welchen Gründen auch immer – und das wird Peters Geheimnis bleiben – sich anders gestaltete als der Lebensweg vieler hier.
Sein Tod tut weh – und der Ort seines Sterbens bringt viele Fragen mit sich.In einer solchen Situation ist man versucht, wenn man sich ihr ehrlich stellt, nach Ursachen zu suchen..., vielleicht sogar auszumachen, wo die Schuld an einem solchen Tod liegt: beim Betroffenen, bei Behörden und Institutionen, bei Mitmenschen…
Die Frage sich selbst zu stellen: was hätte ich anders machen können, wo hätte durch mich etwas anders laufen können – kann einem niemand abnehmen. Aber hüten wir uns davor zu schnell ein Urteil zu fällen… zu schnell Schuldige auszumachen…
Das Leben eines Menschen ist sein Leben… und das schreibt seine eigene Geschichte und Wirklichkeit … und nicht immer auf „sogenannten“ geraden Zeilen.
Und aufs Ganze gesehen kenne ich oft nur aus dem Leben eines Menschen, aus den Zusammenhängen seines Lebens – nur einzelne Buchstaben. Die ganze Wirklichkeit – kennt nur der einzelne selbst.

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